Rolfing®, auch “Strukturelle Integration” genannt, ist eine Behandlungsmethode, die in den 1940er und 1950er Jahren von der amerikanischen Biochemikerin Dr. Ida P. Rolf entwickelt wurde. Beim Rolfing® werden unausgeglichene Körperstrukturen, die sich durch Haltungsprobleme oder Fehlspannungen zeigen, mit einer speziellen manuellen Technik – einer Art Tiefenmassage – wiederhergestellt.
Der Hauptansatzpunkt des Rolfing sind die Faszien im Zusammenspiel mit der Schwerkraft.
In den Rolfing-Einzelsitzungen lockern wir Ihr Bindegewebe und dehnen es dort, wo es verkürzt und verhärtet ist. Dadurch kommt es zu einem Aufrichtungsprozess, der Ihren Körper ins Gleichgewicht bringt. Zudem lernen Sie, wie Sie jede beliebige Bewegung ideal und mit möglichst wenig Anstrengung ausführen können.
Die Basisbehandlung umfasst 10 Sitzungen von etwa 1 bis 1.5 Stunden Dauer. Die einzelnen Sitzungen erfolgen liegend oder sitzend und bauen in Abständen von etwa 2 bis 4 Wochen systematisch aufeinander auf.
Rolfing eignet sich für alle Menschen,
Rolfing eignet sich aber auch für Sportler:innen, Tänzer:innen, Musiker:innen und Künstler:innen, die ihr Körpergefühl intensivieren und ihre Beweglichkeit optimieren wollen.
In der Schweiz ist Rolfing/Strukturelle Integration eine anerkannte Methode in der Komplementärmedizin bzw. -therapie. Die Zusatzversicherungen der meisten Krankenkassen übernehmen somit einen grossen Teil der effektiven Behandlungskosten.
Faszien bestehen aus Bindegewebe. Sie bilden, vereinfacht ausgedrückt, die Umhüllung von all dem, was wir im menschlichen Körper anatomisch unterscheiden können, zum Beispiel:
Organe: Gehirn – Hirnhaut, Herz – Herzbeutel
Skelett: Knochen – Knochenhaut
Muskulatur: Muskel – Muskelhaut = Myofaszie
Diese Häute verbinden quasi alles mit dem Körper. Dort, wo sie “verklebt” sind, lassen sie sich mit Rolfing/Strukturelle Integration lösen, damit die Muskulatur z. B. wieder ökonomischer arbeiten kann.